SV-Herren holen Auswärtspunkt

 

Das zweite Ligaspiel gegen den ASV Steinach endete für den SV mit einem nicht zufriedenstellenden 1:1-Unentschieden. Auch diese Begegnung war wieder eine, in der sich Licht und Schatten abwechselten. Denn nach einer guten Gelegenheit für Steinach anfangs der Partie, konnte Frauenbiburg mit 0:1 in Führung gehen und ließ eine Drangphase folgen, in der ein Strafstoß zum vorentscheidenden 0:2 vergeben wurde. Danach konnte Steinach aber durch einen Strafstoß ausgleichen und ließ im zweiten Durchgang neben zwei Alu-Treffern eine Reihe bester Gelegenheiten aus um selbst als Sieger vom Platz zu gehen.

 

 

 

Zu Beginn der Partie wurden die SV-Fans zuerst von der Start-Aufstellung überrascht, denn im Vergleich zur Vorwoche veränderte Trainer Hans Bader auf drei Positionen. So rückten Thomas Aigner, Eugen Gontscharow und Neuzugang Andreas Kerscher in die Startformation. Dadurch wurde die Abwehr etwas umgebaut und deshalb wirkte die SV-Hintermannschaft wohl anfangs auch nicht ganz sattelfest. So hatte Steinach kurz nach einem ersten Warnschuss von Steinachs Simon Dietl durch Simon Rohrmüller die Chance zum 1:0 als er eine Hereingabe sieben Meter vor dem SV-Tor an einen Frauenbiburger Abwehrspieler verlor. Nach zehn Minuten aber gewann die SV-Abwehr Sicherheit und Frauenbiburg wurde im Mittelfeld etwas dominanter und spielte einige Male nach vorne. Als dann SV-Angreifer Andreas Kerscher den Ball bekam und seitlich links abzog, sprang der Ball zurück zu Stefan Schütz, der diesen aus 16 Metern direkt ins Steinacher Tor hämmerte. Die Führung tat dem SV gut, aber trotzdem sah man beiderseits nicht viele Torraumszenen. Dennoch wurde Manuel Schneil bei dem einzigen wirklich gefährlichen SV-Angriff regelwidrig gefoult. Er trat selber an und sein Elfer war zu unplatziert getreten, so dass Heimkeeper Stephan Fuchs parierte. Dieses mögliche 0:2 wäre an diesem heißen Tag sicher die Vorentscheidung gewesen. Außer zweier SV-Distanzschüsse von Florian Pickl und Hugo Pradela sah man beiderseits nichts mehr vor der Pause.

 

 

 

Frauenbiburg startete im  zweiten Durchgang personell unverändert, verlor aber früh den Faden und konnte im Mittelfeld nicht mehr dagegen halten. Es wirkte so als wären die Jüngsten der SV-Spieler leicht überfordert. Steinachs Teamleder Manuel Mikutta und auch Benedikt Münch machten in dieser Phase den Unterschied aus, weil sie im Mittelfeld ruhelos nach vorne drückten und für Gefahr sorgten. So wurde ein Steinacher Angreifer in der 54. Minute im Strafraum gelegt und Simon Rohrmüller machte per Strafstoß den fälligen 1:1-Ausgleichstreffer. Danach konnte Frauenbiburg gar nicht mehr dagegen halten und Steinachs Andreas Birk donnerte einmal vom Fünfereck an den SV-Querbalken. Ein Kopfball von Stefan Stadler – nach Kopfballablage von Manuel Mikutta - ging ebenfalls an den Balken. Philip Bosl hatte zudem zwei Torschüssen, von denen einer von SV-Keeper Hans Bader gehalten und der andere zur Ecke gelenkt wurde. In dieser Phase hatte Frauenbiburg wirklich Glück, denn der zweite Steinacher Treffer deutete sich immer mehr an. Frauenbiburg war gezwungen hinterherzulaufen und kam fast nicht mehr aus der Defensive. Eine Vielzahl von ASV-Ecken und Freistößen um den SV-Strafraum waren die Folge. Zwei oder drei Frauenbiburger Offensivszenen wären zu nennen, die zwar eher zufällig und nach weiten Bällen herrührten, bei denen Simon Nowak und Andreas Kerscher mit etwas mehr Glück und Coolness sogar noch zu Toren hätten kommen können. So blieb es beim für Frauenbiburg erträglichen 1:1.

 

 

 

Frauenbiburg hat gegen ein hochgehandeltes Team einen Auswärtspunkt geholt. Dennoch war in der zweiten Halbzeit, in der es merklich immer schlechter lief, keiner im Team, der das Spiel nochmal an sich reißen konnte. Es fehlt derzeit beim SV ein Teamleader, der Trendwenden einleiten kann. Irgendwie neigt man bei der Analyse zu vielen “Hätte, Wenn und Aber.” Vielleicht aber hätte es der jungen und zweifelsohne sehr talentierten Garde schon gut getan, sie in der Halbzeit auszutauschen. Dann hätte die ebenso talentierte zweite Reihe länger Gelegenheit gehabt sich zu zeigen und vielleicht das Spiel nochmal zu drehen. Am Sonntag im Auswärtsspiel gegen Perkam darf man gespannt wie das Team seine Lehren aus den ersten zwei Partien zieht.

 

 

 

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