
Der zweikampfstarke Andreas Kerscher – in blau – machte seine ersten beiden Tore für den SVF
Die Frauenbiburger Kreisligaherren bezwangen im Landkreisderby den FSV Landau klar und hochverdient mit 3:0.
Im Vergleich zur Vorwoche ging die Bader-Elf unverändert in die Partie. Lediglich der Spielertrainer selbst nahm leicht angeschlagen auf der Bank Platz und ließ Michael Daffner den Vortritt. Der erste Durchgang war relativ ausgeglichen und das Spiel plätscherte noch so dahin. Die ersten beiden Warnschüsse feuerten Landaus Thomas Schrettenbrunner und Anton Metzner ab. In der 20. Minute spielte Frauenbiburgs Simon Nowak Außenbahnspieler Hugo Pradela frei, so dass dieser mittig in den Strafraum ziehen konnte und freistehend an einer Fußabwehr von FSV-Keeper Norbert Beke scheiterte. Kurz danach schickte Patrick Wolf Flügelflitzer Julius Göldner auf die Reise, der in den Landauer Strafraum passte. Dort nahm Andreas Kerscher direkt ab und verzog weit; der Ball landete aber vor Markus Leitner, der aus 16 Metern verzog. Im direkten Gegenzug konnte Landaus Matthias Reichel aus 10 Metern abziehen, als die SV-Hintermannschaft das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone brachte. Glücklicherweise brachte Reichl keinen Druck hinter den Ball. Frauenbiburg hatte dann noch zwei weitere ansehnliche Angriffe. Beim ersten Mal bediente Viktor Berg Sturmtank Simon Nowak, der linksseitig aus 14 Metern knapp neben den Landauer Kasten spitzele. Das andere Mal tanke sich Kerscher durch und zog aus spitzem Winkel ab. Der geblockte Schuss landete wieder bei Leitner, der aus 16 Metern verfehlte. Frauenbiburg machte das Spiel, aber die Bermann-Elf konterte gelegentlich schon ansehnlich und wirkte dabei nicht ungefährlich.
Kurz nach der Halbzeit markierte Frauenbiburg den fälligen Führungstreffer. Dabei netzte Nowak ein, als Manuel Schneil einen Göldner-Einwurf gekonnt verlängerte. Dieser Treffer tat Frauenbiburg natürlich gut und es folgten viele gute Angriffe. Dabei wurde Berg einmal vom Fünfereck abgedrängt. Ein anderes Mal spielte Schneil am Fünfer quer zu Nowak, der weit über Landaus Kasten schoss. Schneil selbst verfehlte auch einmal aus 16 Metern nur um Haaresbreite. Ein anderes Mal schoss er mit dem Gegner im Nacken aus fünf Metern – den Torjubel schon auf den Lippen - haarscharf neben den Kasten. Frauenbiburg vergab wirklich beste Chancen und man befürchtete, dass Landau aus einem Konter heraus den Ausgleich schaffen könnte. Einmal war es fast so weit, als Landaus Tom Wittenzellner aus 16 Metern einen Schuss abfeuerte, der jedoch zur Ecke geklärt wurde und somit ungefährlich war. Landau musste im Mittelfeld wirklich viel hinterherlaufen und foulte als logische Konsequenz relativ oft. Frauenbiburg ließ sich aber auf keine Scharmützel ein und spielte weiter zielstrebig nach vorne. Doch Schneil, Nowak und dem eingewechselten Markus Schütz wollte trotz bester Chancen kein Treffer mehr gelingen. Dennoch klingelte es in der Endphase noch zweimal im FSV-Kasten, weil Kerscher sich zweimal in seiner unnachahmbaren Art durchsetzte und beide Male das Spielgerät aus spitzen Winkel in die Maschen hämmerte. Das Anspiel kam dabei von Schütz und Nowak.
Frauenbiburgs Sieg war hochverdient und hätte durchaus höher ausfallen können. Auch in diesem Spiel spielte die SV-Elf gefällig nach vorne und ließ über die 90 Minuten keine größeren Torchancen zu. Frauenbiburg steigerte sich erneut und man darf gespannt auf kommenden Samstag sein, an dem es zum Prestige-Duell gegen den FC Teisbach kommt. Vielleicht platzt ja genau im Derby der Knoten von Sturmtank Manuel Schneil.