
Der letzte Kreisliga-Spieltag verlief aus Frauenbiburger Sicht sehr positiv. Zum einen konnte der SVF sein Landkreis-Derby gegen aggressiv und kämpferisch aufgelegte Haberskirchener knapp gewinnen und somit einen Verfolger etwas eindämmen. Andererseits stolperte auch Verfolger Teisbach. Die Krönung des Spieltags war aber, dass der bisherige Ligaprimus Deggendorf gegen Post Kagers knapp verlor, was dazu führte, dass Frauenbiburg bei einem Spiel mehr mit nun 24 Punkten - zwei mehr als Deggendorf - auf Rang eins steht. Der direkte Vergleich beider Teams steht übernächste Woche an.
Doch am morgigen Samstag empfängt der SV auf heimischer Anlage zuerst noch mit dem FC Gergweis ein Team, das mit sieben Punkten in der hinteren Tabellenregion haust und logischerweise auf Biegen und Brechen Punkte braucht. Aus Frauenbiburger Sicht ist das nächste Spiel ohnehin immer das Schwierigste. Denn aktuell könnte so manches Fußballer-Ego meinen, dass ein Inhaber der Spitzenposition plötzlich mit weniger Leistung und Aufwand weitermarschiert. Wie schwer es ist mit dem Druck des Gejagten umzugehen, zeigte sich erst am letzten Wochenende gegen Haberskirchen. Hier lieferte der SV nämlich eine katastrophale - sprich sehr verbissene und zerfahrene - erste Halbzeit ab und verursachte bei den anwesenden Beobachtern aus Deggendorf keine Angst. Unabhängig davon ist ohnehin bekannt, dass sich vermeintlich schwächere Gegner wie eben Gergweis für den SVF oftmals als Stolpersteine erweisen. Frauenbiburg war noch dazu in den letzten beiden Spielen – jeweils ein knapper 2:1-Sieg gegen Natternberg und Haberskirchen nicht wirklich souverän und musste schon ordentlich dafür rackern. So gesehen könnte Gergweis durchaus mit einem knappen Ergebnis oder gar Punktgewinn rechnen. Die bisherigen Begegnungen beider Lager zu Bezirksliga-Zeiten waren auf jeden Fall immer eng und endeten meistens 2:1 fürs jeweilige Heimteam.
Trainer Hans Bader wird an seinem Team schon die richtigen Schrauben drehen. Immerhin kann der Spitzenplatz mit einem Sieg trotz allem Mahnen und skeptischer Denkweise verteidigt werden. Noch dazu will Frauenbiburg seine Serie von acht Spielen ohne Niederlage ausbauen.
Generell ist fürs Spiel gegen Gergweis wieder mit mehr Alternativen auf und neben dem Platz zu rechnen, da die Urlaubsrückkehrer Hugo Pradela und Marian Oprea in den Kader zurückkehren und der zuletzt pausierende SV-Trainer und Stammtorhüter Hans Bader auch wieder gesundet ist.
Anstoß der Partie ist am morgigen Samstag um 16 Uhr in Oberbubach. Das Spiel der beiden Reserven ist auf 14 Uhr angesetzt.