
Zum Rückrundenauftakt musste der SV Frauenbiburg zur SG Post Kagers nach Straubing. Mit einem Sieg wäre der SVF wieder auf Rang eins gerutscht. Das Spiel erwies sichaber als das erwartet schwere Auswärtsspiel und endete nach schwacher Leistung mit einer enttäuschenden 4:3-Niederlage.
Für Frauenbiburg hätte das Spiel eigentlich nicht besser beginnen können, denn schon in der ersten Spielminute landete ein Schneil-Lattenknaller vor Markus Leitner, der per Flachschuss aus 20 Metern zum 0:1 einschoss. In der Folge war Post Kagers aber präsenter und bekam auch den Löwenanteil der ersten und zweiten Bälle. Frauenbiburg konnte an diesem Tag im Mittelfeld nicht dagegenhalten. Post Kagers hatte dadurch auch mehr Zug zum Tor und das 1:1 durch Tobias Gross war nicht unverdient. Danach war das Heimteam dominanter und hatte auch einige gefährliche Torabschlüsse. Der SV hatte hinten enorm zu kämpfen mit den Aman-Brüdern und Boris Vareskovic. Frauenbiburg verlor dadurch viele Bälle im Aufbauspiel und konnte die Straubinger Abwehr nicht unter Druck setzen, die schon wackelte, wenn der SV mit Kampf und Schnelligkeit nach vorne kam. Für den zweiten Durchgang musste sich aber im Frauenbiburger Zweikampfverhalten etwas ändern. Denn selbst in Zweikampfsituationen, in denen der SV in Überzahl war, konnte man sich viel zu selten behaupten.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs agierte die Bader-Elf sehr statisch und wackelte auch enorm. Man brachte in dieser Phase den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich beziehungsweise schaute nur zu. Die Folge davon war das 2:1 durch Daniel Baier nach einem Konter. Kurz danach fiel das 3:1 durch Boris Vareskovic. Danach dachte man, dass der SV auseinanderbricht, doch Post Kagers bot hinten immer wieder etwas an und schnell gelang das 3:2 durch einen Abstauber von Hugo Pradela. Frauenbiburg war aber weiterhin nicht Herr im Mittelfeld und Straubings Ausnahmeathlet Ivica Aman erhöhte auf 4:2 aus 20 Metern. Zuvor konnte man Vareskovic nicht daran hindern einen bereits geklärten Torschuss zurück zu Aman passen. Erst nach diesem vierten Gegentreffer krempelte der SV die Ärmel hoch und Florian Pickl bereitete das Tor für Manuel Schneil vor, der aus 20 Metern flach zum 4:3 einnetzte. Irgendwie glaubte man nun, dass ein Unentschieden noch drinnen wäre und es liefen einige Frauenbiburger Angriffe. Schneil hatte auch die Chance und verzog mit seinem rechten, etwas schwächeren Fuß aus 14 Metern. Trotzdem bekam Post Kagers selbst nach eigenen Querschlägern und Fehlpässen den Ball viel zu oft zurück und kam gegen anlaufende Frauenbiburger zu weiteren Chancen, bei denen SV-Keeper Hans Bader stets gefordert war. Frauenbbiurg war nun wirklich bemüht, aber es gelang trotz guter Angriffe kein Treffer mehr.
Übers die 90 Minuten betrachtet war Post Kagers zweikampfmäßig überlegen, hatte mehr Torabschlüsse und sorgte mit ihren bulligen Angreifern beim SV Frauenbiburg für viel Respekt. In den Phasen, in denen Post Kagers am Drücker war, verlor Frauenbiburg fast jeden Zweikampf. Frauenbiburg war zwar am Ende dran am 4:4, doch reichten die 30 Minuten, in denen Frauenbiburg leicht überlegen war, nicht aus um was Zählbares mitzunehmen.