
Im letzten Heimspiel kam der SV Frauenbiburg gegen den Tabellenletzten Oberpöring nicht über ein 1:1 hinaus und liegt nun nur noch drei Zähler von der Abstiegsregion entfernt.
Das Spiel gegen Oberpöring startete eigentlich sehr positiv für Frauenbiburg, denn schon ganz früh stellte Simon Nowak die 1:0-Führung her. Dabei erkämpfte er sich am Sechzehner-Kreis den Ball und lupfte ihn ohne lange zu zögern über Oberpörings Schlussmann Martin Greiner hinweg ins Tor. Begünstigt wurde Nowak dabei, dass Greiner wohl von der tief stehenden Sonne etwas geblendet wurde. Nach der Führung wurde schnell klar, dass Oberpöring enorm kämpfte und das Mittelfeld schnell durch weite Bälle überbrückte. So fiel keine drei Minuten später auch das 1:1 durch Alexander Zellner, der nach einem weiten Ball nachsetzte und dadurch Frauenbiburgs Schlussmann und zwei Abwehr-Spieler so stark unter Druck setzte, so dass ihm der Ball beim Frauenbiburger Abwehrversuch nach zwei Pressbällen wieder an den Körper sprang und dann ins SV-Tor flog. Diese unglückliche Abfolge von Abwehrfehlern sah aus Frauenbiburger Sicht natürlich äußerst schlecht aus. Nach dem Ausgleich sah man ein Spiel, in dem Frauenbiburg spielerisch glänzen wollte, aber keine zündenden Ideen parat hatte. Frauenbiburg spielte viel quer und zurück und bei den wenigen Vorstößen landete der Ball oft beim Gegner. Im ersten Durchgang sah man eigentlich keine weiteren Torraumszenen, lediglich ein Freistoß von Oberpörings Michael Skornia wirkte etwas gefährlich.
Im zweiten Durchgang war Frauenbiburg weiterhin bemüht die spielerische Lösung zu finden, kam aber immer noch nicht in die Gefahrenzone und unterlag in vielen Szenen den kämpferischen Oberpöringern. Oberpöring kam aber auch nicht in den Frauenbiburger Strafraum und versuchte sich eher aus der Distanz. Einmal schoss Martin Haufellner den Ball aus 25 Metern an die Oberkante des Frauenbiburger Querbalkens und Franz Borst scheiterte aus 16 Metern im Nachschuss. Borst war es auch, der später noch einmal aus 16 Metern knapp vorbei schoss. Ab der 60. Minute konnte sich Frauenbiburg drei gute Gelegenheiten erspielen. Bei der ersten spielte Nowak den Ball auf Manuel Schneil, der dann aus elf Metern mit seinem schwächeren rechten Fuß an einer Fußabwehr von Keeper Greiner scheiterte. Schneil war es auch, der nach einem Freistoß von der Sechzehnmeterlinie abfeuerte und Greiner erneut das sichere Tor abwehrte. Pickl Florian hatte die dritte Chance, als er im Gestochere nach einer Ecke aus fünf Metern abzog und ebenso am Keeper scheiterte. Diese drei Chancen waren wirklich die Besten des Spiels. Nichtsdestotrotz war es Oberpöring, das mit der letzten Aktion des Spiels gefährlich war. Dabei zog ein Freistoß vom rechten Strafraum-Eck ganz knapp flach links vorbei, fand aber keinen Abnehmer.
Das 1:1 war wirklich das gerechte Ergebnis eines schwachen Spiels. Im Frauenbiburger Spiel war auffallend, dass die Elf teilweise ratlos wirkte, viel zu langsam nach vorne spielte und spielerisch kein Rezept gegen die kämpfenden Gäste fand. Für die nächsten Partien muss jetzt einfach gelten genauso unerschrocken wie Oberpöring und zuletzt auch Niederalteich in die Zweikämpfe zu gehen und eher über Härte und schnellere Spielweise zu stechen. Auch ist es notwendig, dass sich auf und neben dem Platz lautstarke Leader finden, die das Team mitreißen.