
Am Sonntag konnten sich die Kreisliga-Kicker vom SV Frauenbiburg einen notwendigen 1:0-Sieg über Absteiger FC Gergweis holen. Frauenbiburg war spielerisch überlegen, hatte aber anfangs durchaus Probleme gegen die kampfbereiten Gergweiser durchzukommen. So kam Frauenbiburg erst in der 33. Minute zur Chance, als Florian Pickl aus zehn Metern an den FC-Pfosten schoss. Gergweis suchte sein Glück mit schnellem Konterspiel und kam dabei kurz vor der Halbzeitpause auch zu einem Alutreffer. Fast mit dem Pausenpfiff gelang Simon Nowak nach Zuspiel von Markus Leitner das 1:0 für den SV. Im zweiten Durchgang wollte Frauenbiburg natürlich schnell für Klarheit sorgen und drängte nach vorne. Nowak hätte es auch beinahe geschafft, aber seine Direktabnahme sprang von der Unterkante der Querlatte aus dem Tor heraus. Frauenbiburg rannte wirklich an, ermöglichte Gergweis nach Ballverlusten aber zwei wirklich gute Torchancen. In der Endphase spielte nur noch Frauenbiburg und Andreas Kerscher scheiterte aus spitzem Winkel am FC-Keeper. Ein erneuter Torwartreflex verhinderte ebenso das zweite SV-Tor von Nowak. Der Ball wollte einfach nicht in die Maschen und selbst ein Frauenbiburger Strafstoß wurde gehalten. Ein Tor fiel dann aber noch, doch der Treffer von Manuel Schneil wurde aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels nicht gewertet.
Nach diesem verdienten und hart erkämpften Sieg liegt Frauenbiburg weiterhin nur knapp, mämlich vier Punkte, vor dem ersten Abstiegsrelegationsplatz. Die Nagorny/Nowak-Elf mit einem Spiel mehr braucht aber noch mindestens drei, wenn nicht sogar mehr Punkte um nicht noch auf den Abstiegsrelegationsplatz zu rutschen. Bei noch drei Spielen mit spielfrei am letzten Spieltag kann das Saisonfinale in Anbetracht der nächsten zwei Gegner, nämlich die Top-Teams Teisbach und Deggendorf, noch durchaus eng werden.
Der morgige Gegner Teisbach ist im Frühjahr weiterhin sehr erfolgreich und steht relativ sicher auf dem Aufstiegsrelegationsplatz. Die Freidhofer-Elf hat aber noch äußerst gute Chancen den Direktaufstieg zu schaffen, da Türk Gücü nur zwei Punkte besser ist und zudem das scheinbar schwierigere Restprogramm zu bestreiten hat.
Das Duell wird wohl vor einer rekordverdächtigen Zuschauerkulisse stattfinden. Im Anbetracht der Brisanz – beide Lager brauchen einen Sieg – hat man aber irgendwie gemischte Gefühle. Jeder weiß, dass Frauenbiburg strauchelte, gleichzeitig aber noch nie gegen Spitzenteams schlecht war. Somit birgt Frauenbiburg Stolperpotenzial. Teisbach dagegen hat einen tollen Lauf und ist auf heimischer Anlage eine Klasse für sich. Andererseits ist Teisbach mit seinem Fan-Club im Rücken aktuell wohl überall kein Wunschgegner.
Dieses an Dramatik vielversprechende Derby findet morgen am „Tag der Arbeit“ um 14 Uhr im Teisbacher Erlenweg statt. Die Reserven messen sich um 12 Uhr und Teisbach als Tabellenerster ist auch hier favorisiert.